Ab 01. Oktober 2017 müssen Steuerer von unbemannten Fluggeräten einen Kenntnisnachweis vorzeigen können.
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Ab einem Abfluggewicht von mehr als 2kg ist ab dem 01. Oktober 2017 beim Betrieb von Drohnen auf Geländen ohne allgemeine Erlaubnis zum Aufstieg von Flugmodellen ein entsprechender Kenntnisnachweis („Drohenführerschein“) notwendig. Bereits für die Nutzung von Drohen wie der DJI Inspire 2 mit einem Abfluggewicht von 3kg in der Standartversion wird somit der Drohenfürherschein notwendig.
Geregelt wird dies in der Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO) § 21a Abs. 5. Die Bescheinigung über die bestandene Prüfung kann demnach von einer in der LuftVO § 21d vom Luftfahrt-Bundesamt anerkannten Stelle ausgestellt werden.
Liste der vom LBA nach § 21d Luftverkehrs-Ordnung anerkannten Stellen:
Während einige Vermarkter, Hersteller oder Flugschulen oft 100 Euro und mehr für eine Schulung und die anschließende Prüfung berechnen, kann diese beim Deutschen Modellflieger Verband für 26,75 Euro inkl. MwSt. online abgelegt werden. https://kenntnisnachweisonline.dmfv.aero/
Im „Erklärvideo“ wird alles Schritt für Schritt erläutert. Nach einer unkomplizierten und kostenlosen Registrierung kann sofort mit der „individuellen Einweisung“ begonnen werden. Jeweils zu Beginn eines Modules wird zunächst in einem Erklärvideo die im Modul geforderten Kenntnisse anschaulich vermittelt. Danach können Fragen des jeweiligen Moduls beantwortet werden. Wurde die Frage richtig beantwortet geht es weiter zum nächsten Modul der insgesamt 27 Module.
Die Fragen können beliebig oft wiederholt werden. Ein „Durchfallen“ ist somit nicht möglich. Am Ende der Fragen erhält man seinen Kenntnisnachweis. Wenn alle Fragen beantwortet sind, kann bequem per PayPal oder Kreditkarte bezahlt werden. Nach Zahlungsabschluss kann die Bescheinigung direkt heruntergeladen werden. Wer mit einer Drohne unterwegs ist sollte neben der Aufstiegserlaubnis auch den Kenntnisnachweis immer mitführen.
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Neuhausen - Mit Fallwildsuche, Drohnen und Kadaversuchhunden stemmt sich der Landkreis Spree-Neiße im Süden Brandenburgs gegen die grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP).