Mithilfe von ferngesteuerten Drohnen wollen Wissenschaftler des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) untersuchen, ob Grünflächen mit hoher Biodiversität widerstandsfähiger gegen nachteilige Umweltveränderungen wie Trockenheit sind.
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Wie das ZALF am vergangenen Freitag (3.3.) mitteilte, startete zum 1. März das Forschungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „pETchy: Patterns of Evapotranspiration Changing throughout the Year“ innerhalb des DFG-Schwerpunktprogramms „Biodiversitäts-Exploration“. Drei Jahre hätten die Forscher nun Zeit, einen „oft postulierten positiven Effekt“ hoher Biodiversität zu überprüfen. Dafür würden Drohnen 150 Untersuchungsflächen im ganzen Bundesgebiet in einem festgelegten Zeitraum immer wieder überfliegen und fotografieren.
Die Luftfahrzeuge sind laut ZALF speziell für die Forschungsflüge konzipiert und mit Wärme- und Multispektralkameras ausgestattet. Niedrige Temperaturen seien dann ein Indiz für einen hohen Verdunstungsgrad, denn der Prozess entziehe der Umgebung Wärme, heißt es zur Erläuterung. Die Spektralkameras bestimmten den Blattflächenindex. In der Kombination beider Datenanalysen könnten valide Informationen über den Verdunstungsgrad abgeleitet und besonders „robuste“ und widerstandsfähige Flächen ausgemacht werden. Um auch die Effekte der Bodenbeschaffenheit einzubeziehen, würden zusätzlich Bodenproben genommen und untersucht.
Berlin - Die Jungwildrettung mit Bestandsdrohnen bleibt vorerst weiterhin möglich, auch wenn die Geräte nicht über eine entsprechende Zertifizierung verfügen.
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Berlin - Für die digitalen Anwendungen zur zielgenauen Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln und zur Vermeidung von Abdrift sind seit 2022 rund 4.200 Anträge mit einem Förderumfang von insgesamt rund 198 Mio. Euro genehmigt worden.