Wie Drohne, Satellit und Roboter die Landwirtschaft modernisieren

Antworten auf Fragen wie diese gibt es ab dem 15. Januar 2016 auf dem ErlebnisBauernhof bei der Internationalen Grünen Woche in Halle 3.2 der Messe Berlin

Drohne Landwirtschaft
(c) proplanta

Was hat ein Satellit, der im All kreist mit Landwirtschaft zu tun? Was verrät ein Melkroboter dem Milchbauern inzwischen alles über die Gesundheit seiner Kühe? Wie ermöglicht es eine Drohne dem Landwirt, beim Weizen- oder Getreideanbau den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu verringern? Antworten auf Fragen wie diese gibt es ab dem 15. Januar 2016 auf dem ErlebnisBauernhof bei der Internationalen Grünen Woche in Halle 3.2 der Messe Berlin. Das Motto lautet: "Moderne Landwirtschaft entdecken".

In Deutschland werden jeden Tag sichere Lebensmittel in höchster Qualität und zu bezahlbaren Preisen erzeugt. Dabei, so zeigt eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom, nutzt fast jeder fünfte Landwirtschaftsbetrieb spezielle digitale Technologien. Hightech-Landmaschinen mit Spezialbereifung, die satellitengesteuert über das Feld navigieren, entlasten die Böden: Es sind weniger Überfahrten nötig, Dünger wird genau dort positioniert, wo er gebraucht wird. Drohnen unterstützen beim Pflanzenschutz und bei Luftaufnahmen vom eigenen Feld. Wie das genau aussieht, können Besucher beim ErlebnisBauernhof entdecken und sich von den Menschen aus der Praxis erklären lassen. Fast 60 Partner ermöglichen zehn Tage lang einen Blick in die Welt der Landwirtschaft von heute.

Landwirtschaft 4.0 auf Feld und Wiese

Eines der optischen Highlights in der Halle ist der Bereich rund um die Pflanze. Hier steht ein 500 PS starker Standardtraktor, der trotz Leistungseffizienz kraftstoffsparend arbeitet. Die Besucher können sich eine ausgeklappte, 24 Meter breite Pflanzenschutzspritze aus nächster Nähe anschauen. Hightech pur verspricht auch die Sämaschine, die in einem Arbeitsgang den Boden lockert, das Saatgut ablegt und in verschiedenen Bodentiefen düngt. Unter dem Stichwort Farming 4.0 wird vermittelt, wie Produktionssicherheit auf Feld und Wiese ermöglicht und durch Innovation effizient und schonend für den Naturhaushalt gearbeitet wird.

Agrarbranche übernimmt gesellschaftliche Verantwortung

Wie die Agrarbranche durch solche Innovationen auch globale Verantwortung übernimmt, zeigen Reissämaschine und Reisdrescher: Die Fahrzeuge sind in Indien im Einsatz und garantieren beim Reisanbau 30 Prozent weniger Ernteverlust. Partner wie die LandFrauen, die Kirchen oder die Deutsche Welthungerhilfe veranschaulichen ebenfalls die sozial-gesellschaftlichen Aktivitäten der Branche. Die Welthungerhilfe präsentiert ein Projekt in den Grenzregionen zu Syrien, wo den Bürgerkriegsflüchtlingen dabei geholfen wird, Nahrungsmittel anzubauen.

Melkroboter im Rinderstall

Von Kühen über Schweine und Küken bis hin zu winzigen Lebewesen wie Bienen und Regenwürmern - auf einem Bauernhof dürfen die Tiere natürlich nicht fehlen. Das Schweine Mobil ermöglicht den Blick in einen modernen Schweinestall, im Rinderstall wird gezeigt, dass ein Melkroboter Daten über die Gesundheit der Rinder aufzeichnet und somit weit mehr Aufgaben erfüllt, als nur zu melken. Auch der Blick in einen Tiertransporter wird gewährt. Der ErlebnisBauernhof zeigt, wie ein verantwortungsvoller Umgang in der modernen Nutztierhaltung Tierwohl und Tierschutz mit Produktivität verbindet.

Über den ErlebnisBauernhof

Der ErlebnisBauernhof ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bauernverbandes, des Vereins information.medien.agrar und des Forum Moderne Landwirtschaft, das den ErlebnisBauernhof federführend koordiniert. Fast 60 weitere Partner sind beteiligt. Der ErlebnisBauernhof wird maßgeblich unterstützt von der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Medienpartner sind agrarheute.com, tv.berlin und RTL Radio. Weitere Informationen gibt es unter www.eb-gruenewoche.de



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