Immer öfter kommen Flugdrohnen als Lebensretter zum Einsatz.
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Nach Nabu-Schätzungen sterben jährlich rund 90.000 Rehkitze durchs Mähen von Wiesen und Weiden. Jäger und Jagdrevierinhaber haben bereits viele Versuche unternommen, um das Niederwild vor den scharfen Messern zu schützen - doch erfolglos. Bislang mussten Landwirte die Felder vor der Mahd mühsam abschreiten. Per Drohne lassen sich die Rehkitze, die gut versteckt im hüfthohen Weidegras liegen, vor dem Abmähen schneller und sicherer aufspüren. Meist werden die Tiere von den großen Mähmaschinen sofort getötet. Manchmal sterben sie auch mit abgetrennten Läufen einen qualvollen Tod. Helfer, die per Drohne und Wärembildkamera die Rehkitz geortet haben, werden Dank GPS-Datenübertragung aufs Smartphone gezielt zum Fundort geleitet. In aktuellen Versuchsreihe wurden Trefferquote von fast 100 Prozent ermittelt.
Berlin - Der Deutsche Jagdverband (DJV) und die Deutsche Wildtierrettung (DWR) begrüßen, dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) weiterhin Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Kitzrettung fördert.
Freiberg - Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest hat das Tierseuchenbekämpfungszentrum des Landes ein Unternehmen beauftragt, mit Drohnen in mittelsächsischen Waldstücken nach Wildschweinen zu suchen.